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Brauchtumspflege

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„Strohbouzbuben“

 

Von den vielen vorösterlichen Bräuchen blieb auch in Beuchen einer erhalten. An einem Werktag, etwa in der Mitte der 40-tägigen Fastenzeit ziehen die früher noch rußbeschmierten und mit Stecken bewaffneten „Strohbouzbuben“ von Haus zu Haus. Dieser Tage sind sie unbewaffnet, ohne Ruß und meist nicht nur Buben sondern alle Kinder, aber der „Strohbouz“ ist immer noch dabei.

 

Mit dem Spruch

    „Mitte in der Faschte, de Bauer traicht de Kaschte,

    er traicht‘n naus de Hörscht,

    daus hangt a Schtang voll Wörscht.

    Er nimmt die lange, lässt die kurze hange,

    Äer raus!“

 fordern sie eine von altersher festgesetzte Zahl von Eiern. Ursprünglich war der „Strohbouz“ der kleinste der umherziehenden Buben, eingepackt in eine kegelförmige Strohhülle, auf deren Spitze ein kleines, mit bunten Bändern geschmücktes Tannenbäumchen steht. Heute wird der „Strohbouz“ von zwei Kindern an einer Stange durch den Ort getragen.

            

Als Dank für die gespendeten Eier bekommen die Bauern eine Hand voll „Sommer“. Früher geschah dies in Form der Ranken des Bärlapps, der im Beuchner Wald wuchs. Dieser sollte, in die Hühnernester gelegt, bewirken, dass die Hühner ihre Eier nicht verlegen. Die Hühner wurden durch den Geruch des Ranken angelockt und legten ihre Eier dann in dessen Nähe. 

Es ist nicht verwunderlich, dass sich gerade dieser Brauch erhalten hat, schließlich ist er im Gegensatz zu vielen anderen Bräuchen, welche nur Arbeit bereiten, für die „Strohbouzbuben“ ein lohnendes Unterfangen.

 „Klappern“

 

Das Klappern hat bereits eine lange Tradition. Wen während der Kartage die Glocken verstummen, ziehen die Kinder mit Klappern und Ratschen durch die Straßen um die Gläubigen mit unterschiedlichen Sprüchen und lautem Geratsche an die Gottesdienste zu erinnern. 3-4 mal pro Tag zieht man durch das Dorf und ruft die Gläubigen zu Gebet oder Gottesdienst auf.

Zwischen dem Ratschen werden verschiedene Sprüche ausgerufen:

 

6 Uhr Morgens:

Ihr lieben Leute last euch sagen,

Unsere Glocke hat schon längst 6 Uhr geschlagen!

 

12 Uhr Mittags:

Wir ratschen, wir ratschen den englischen Gruß,

den jeder katholische Christ beten muss!

 

Vor jedem Gottesdienst:

Eiche, Büche, Lerche!

Tanneholz und Berche!

Zamme, zamme nei die Kerche!

 

6 Uhr Abends:

Es ist Ave Maria!